Es war ein Jahr, das uns allen viel abverlangt hat.
Die Pandemie hatte und hat uns noch immer alle fest im Griff.
Nicht nur Kunst und Kultur erhielten eine unfreiwillige Ruhepause.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich in diesem Jahr nicht auf viele kulturelle Höhepunkte zurück blicken kann.
Umso mehr ist mir das Konzert „Saxophon, Poesie und Piano“ gemeinsam mit Yvonne und Jolin Müller in der Saint Pankratius Kirche zu Broistedt ganz besonders in Erinnerung geblieben. Ich hoffe und wünsche mir, dass es in naher Zukunft wieder mehr solcher Veranstaltungen geben wird.
Lesungen fanden in 2020 keine statt. Sie mussten allesamt gestrichen oder verschoben werden. So auch die Lesungen zu dem im März veröffentlichten Gemeinschaftswerk "Blütenlese Literarisches Kaleidoskop Peiner Autoren".
Er fehlt mir, dieser Kontakt zu meinen Fans und Lesern, Kulturinteressierten und anderen Kulturschaffenden. Und doch, es ist eine Pause, kein Ende. Umso schöner wird es sein, wenn die Kultur dann irgendwann endlich wieder durchstarten darf.
Bis dahin heißt es durchhalten, Rücksicht nehmen, persönliche Einschränkungen mit Zuversicht und Geduld hinzunehmen, damit es bald möglichst wieder aufwärts gehen kann.
Und doch gibt es hier und da einen Wehmutstropfen der sich nicht weg reden lässt. So beendet der Schönschrift Verlag in welchem ich 2019 mein erstes Kinderbuch „Der Möwenjunge Fabian“ veröffentlichen durfte, mit dem heutigen Tag seine Tätigkeit. Corona mag einer von zahlreichen Gründen dafür gewesen sein. Ich bedanke mich bei Diana Schlößin für die gute Zusammenarbeit und wünsche ihr und ihrer Familie alles Gute für die Zukunft.
Und die Zukunft ist es auch, in die ich voller Zuversicht schaue. Gestern habe ich ein Manuskript zur Beteiligung an einer lyrischen Anthologie eingereicht. Auch wird im Februar/März 2021 beim Gill Verlag mein schon länger geplanter Gedichtband „Nur ein Tropfen“ erscheinen. Darauf freue ich mich ganz besonders und hoffe natürlich, dass dann wieder, wenn vielleicht zunächst auch nur im kleineren Kreis, Lesungen stattfinden dürfen.
Ja, 2020 hat viele Einschränkungen und manchen Stillstand gebracht. Es gab uns aber auch die Gelegenheit, den Blickwinkel ein wenig zu verändern.
Für mich war es trotzdem eine arbeitsreiche Zeit, da es in meiner derzeitigen Haupttätigkeit als Kundenbetreuerin für ein großes Unternehmen viel zu tun gab und so manche Überstunde angefallen ist. Doch die Freizeit, die ja trotzdem da war, gestaltete sich anders. Ich habe neue Kochrezepte ausprobiert, viele davon mit Nudeln, Reis und zahlreichen gesunden Zutaten, weil man doch dem Virus etwas entgegen setzen wollte. Vor Weihnachten habe ich zum allerersten Mal Großmutters Stollen nach uraltem Familienrezept selbst gebacken und außerdem so viele Weihnachtsplätzchen, wie schon lange nicht mehr. Natürlich nicht nur für mich selbst J Ja und dann kam ich neben dem Schreiben auch endlich wieder einmal dazu selbst sehr viel zu lesen. Dies war in der Vergangenheit doch ein wenig auf der Strecke geblieben. Telefonate gab es auch wesentlich mehr, denn irgendwie möchte man ja Kontakt zu den Menschen halten, die einem wichtig sind.
Den Jahreswechsel werde ich, wie viele andere, in diesem Jahr im allerkleinsten Kreis begehen und doch fühle ich mich vielen nah.
Ich möchte mich auch in diesem Jahr bei allen Freunden, Bekannten, Lesern, Fans, Geschäftspartnern, Wegbegleitern und natürlich auch meiner Familie und ganz besonders meinem Partner bedanken.
Ich wünsche euch allen einen schönen Jahreswechsel und uns allen ein hoffentlich Glückliches, Gutes und Gesundes Jahr 2021.
Bleibt alle gesund und gebt gut aufeinander acht!
lichst Eure Antje
Das Jahr neigt sich dem Ende zu
Viel schneller als gedacht
Wir halten inne, denken nach
Was hat es uns gebracht
Es spielte eine Melodie
Mit vielen dunklen Saiten
Doch blieb uns dabei die Wahl
Es trotzdem zu gestalten
Die Pandemie hat uns im Griff
Und fordert einen hohen Preis
Doch stärkt es den Zusammenhalt
Weil fast jeder darum weiß
Rücksichtnahme und Distanz
Ja nichts ist mehr beim Alten
Drum lasst uns gemeinsam jetzt
In 2021 ein helleres Jahr gestalten
© Antje Koller
Weihnachten 2020
Sie ist Weihnacht zuhause
Neunzig Jahre schon alt
Nur vor verschlossenen Türen
Macht Covid 19 noch halt
Da bringt ein Bote das Päckchen
Eine CD mit Videos darauf
Darin packen die Urenkel
Ihre Geschenke grad aus
Und sie singen gemeinsam
Für die Urgroßmama
Mit Ihnen auch die Kinder
So als wären sie da
Plötzlich ist da ein Lächeln
Und vertraute Musik
Ein Stern für die Hoffnung
Führt gegen Einsamkeit Krieg
Da füllt ihr Herz sich mit Wärme
Die gegen Traurigkeit siegt
Sieht sich vor vielen Jahren
Wie sie das Töchterchen wiegt
Das erste Mal Weihnacht alleine
Und doch sind alle bei ihr
Im nächsten Jahr ganz sicher
Ist sie auch wieder hier
Plötzlich ist da die Liebe
Die sie niemals verbarg
Und das Licht all der Kerzen
Macht sie unendlich stark
Jetzt kann sie es spüren
Alle sind ihr so nah
Und plötzlich, ganz stille
Ist Weihnacht schon da.
30 Jahre deutsche Einheit
Sag was hat es uns gebracht
Vieles an Veränderungen
Das ich vorher nie gedacht
Doch nicht alles lief da eben
Bei so manchem denk ich dran
Ging gut Gemeintes voll daneben
Kam die Einheit niemals an
Die Mauer sie ist längst zersplittert
Dennoch merk ich dann und wann
Dass man in vielen Menschenköpfen
Noch immer Mauern finden kann
Wenn wir Gemeinsamkeiten suchen
Die Unterschiede respektier´n
Wird man in nochmals 30 Jahren
Vielleicht kein Ost und West mehr spür´n
© Antje Koller
Stille legt sich auf die müde Erde
Nacht von Millionen Lichtern erhellt
Mein Herz es ist gefüllt mit Liebe
Sehnsucht nach Frieden auf der Welt
Weihnacht klingt es leise in mir
Festlich strahlt der Tannenbaum
Ich sing die alt vertrauten Lieder
Fang mir einen Weihnachtstraum
Denk an Menschen, die mir nah sind
Und auch an all jene, die mir fehlen
Oh leuchte nur Du Weihnachtsstern
Lass neu uns Deine Hoffnung sehen
Auch Dir wünsch ich ein Fest voll Liebe
Mit Menschen, die Dich treu umgeben
Möge Friede Dir stets Begleiter sein
Sich Hoffnung in Dein Leben weben
© Antje Koller
Osterhäschen huscht jetzt wieder
heimlich versteckt durchs grüne Gras
schnuppert an der Frühlingswiese
die Pfötchen vom Morgentau noch nass
Versteckt gar viele bunte Eier
In Körbchen für ein jedes Kind
Dann hoppelt zufrieden es davon
Im Zickzack sehr geschwind
Der Frühlingsblüten zarter Duft
dringt unverhohlen in die Nase
ich hör die Kinder freudig staunen
Danke lieber Osterhase
© Antje Koller
Einen Stern der Hoffnung schenkt,
ein Lächeln das Dich wärmt,
ein Licht gegen die Dunkelheit
und Stille die nicht lärmt.
Momente, die die Seele streicheln,
ein Traum der Dich berührt,
Musik die zärtlich Dich umhüllt
und hin zur Weihnacht führt.
© Antje Koller
Vierter Advent
Warm und hell leuchten die Kerzen,
jetzt brennen sie schon alle vier.
Das Fest, es klopft ja ganz sacht,
dort draußen nun an meine Tür.
Der Schnee, er fehlt mir dieses Jahr,
doch trotzdem komme ich nicht umhin,
die Weihnachtswärme neu zu spüren,
ganz tief in meinem Herzen drin.
Der Duft nach Weihnacht füllt den Raum
und Heimlichkeiten raunen,
ich freue mich auf den Tannenbaum
und das altvertraute Staunen.
Einen Hauch aus meiner Kindheit,
den darf ich mir so bewahren,
er lebt noch immer in mir drin,
auch nach so vielen Jahren.
Ganz sanft zieht Frieden in mein Herz
und Liebe möchte erstrahlen,
viel heller als die Kerzen noch,
wenn Herzen Lichter malen.
© Antje Koller
Ich wünsche allen Besuchern meiner Homepage ein wunderschönes Weihnachtsfest, reich gefüllt mit Frieden, Liebe und Herzenswärme sowie ein gesundes neues Jahr 2018.
Möge es viele wundervolle Momente bereit halten.
Herzlichst Eure Antje
Open Air Bühne im Pavillon
363 Gedichte nahmen am diesjährigen Gedichtewettbewerb des Autorennetzwerkes teil. Bei dieser Vielzahl wirklich wundervoller Gedichte Platz 17 zu erreichen, ist für mich ein schöner Erfolg und Ansporn für viele weitere poetische Verse aus meiner Feder. Es gibt kein schöneres Geschenk, als zu spüren, dass das was man schreibt, die Leser auch erreicht und von ihnen angenommen wird.
Ich sage von ganzem Herzen Danke
Wie eine Träne, so rinnt Regen
sacht über die Fensterscheibe
bis sanft die Sonne ihn berührt
mit zärtlicher Regenbogenseide
Ein Moment im Hauch der Ewigkeit
von Sekundenzeigern eingefangen
ein leises Lächeln an Wehmutstagen
stiller Trost in all dem Bangen
Hoffnung klettert aus der Tiefe
greift danach mit gierigen Händen
malt sehnsuchtsvolle bunte Bilder
auf weißen tristen Klinikwänden
Die Sonne schiebt die Wolken fort
müde Seele nach dem Strohhalm greift
spürt dass in all der grauen Schwere
sie doch noch immer wächst und reift
Sucht sich einen Weg nach draußen
damit der düstre Zweifel schweigt
wenn sie sich trotz Tränenfluten
in einem hellen Lachen zeigt
© Antje Koller
Es ostert schon, könnt ihr es fühlen,
wie Frühling seinen Einzug hält?
Mit allen Sinnen mag ichs spüren,
wie wundervoll ist diese Welt!
Es scheint mir wie ein zartes Beben,
wenn die Natur so sanft erwacht
und dann ins Blühen, Grünen springt,
voll ungezügelter Lebensmacht.
Vogelsang vereint sich wieder,
zu klangvoll schönen Melodien,
ich lausche still und setze mich nieder,
zu gern ins grüne Gras dort hin.
Das Auge freut sich an den frischen Farben,
sieht sich satt nun Blick um Blick.
In milden Lüften schwingen Düfte,
ich schwelge tief im Frühlingsglück.
© Antje Koller